Insgesamt zeichnen die vorläufigen Ergebnisse der repräsentativen Befragung Jugendlicher und junger Erwachsener in Luxemburg ein differenziertes Bild. Im Allgemeinen scheinen sich die jungen Menschen ihrer Verantwortung bei der Eindämmung des Coronavirus bewusst zu sein. Sie verfügen mehrheitlich über die notwendigen Informationen und Möglichkeiten, sich entsprechend dieser Verantwortung zu verhalten. Negative Auswirkungen von COVID-19 und der Maßnahmen gegen COVID-19 deuten sich an, scheinen zum Zeitpunkt der Erhebung aber nicht zu überwiegen.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sich negative Auswirkungen verstärkt zeigen werden, je länger die COVID-19-Pandemie anhält und je mehr sich individuelle und gesellschaftliche Ressourcen erschöpfen. Bereits jetzt lassen sich Anfänge soziodemografischer und sozioökonomischer Unterschiede im Umgang mit der COVID-19- Pandemie feststellen. Es gilt daher, die jungen Menschen weiter zu unterstützen, den Übergang zwischen Kindheit und Erwachsensein trotz COVID-19 zu bewältigen und ihnen die dafür erforderlichen Möglichkeiten und Räume verantwortungsvoll zur Verfügung zu stellen. Dabei muss besonders auf sich entwickelnde und verstärkende Ungleichheiten geachtet werden.
YAC Young people and Covid-19. Vorläufige Ergebnisse einer repräsentativen Befragung Jugendlicher und junger Erwachsener in Luxemburg
Zitiervorschlag
Residori, C., Sozio, M. E., Schomaker, L. & Samuel, R. (2020). YAC Young people and Covid-19. Vorläufige Ergebnisse einer repräsentativen Befragung Jugendlicher und junger Erwachsener in Luxemburg. Esch-sur-Alzette. Universität Luxemburg (UL); Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse (MENJE).